Umkleiden am Strand

Umziehen am Strand von Norderney:

Umkleiden am Strand – für die meisten eine schwierige Sache. Nach einem Bad im Meer möchte man gerne seine nasse Badehose / Bikini / Badeanzug loswerden, sich aber nicht unbedingt seinen Strandnachbarn nackt zeigen. Unerschrockene Zeitgenossen regeln das Problem durch „supermannartige Geschwindigkeit“: Der Augenblick der nackten Tatsachen wird so verkürzt, dass andere ihn kaum noch wahrnehmen. Andere benutzen ihre (meist zu kleinen) Handtücher um die kritische Körperzonen beim Kleiderwechsel zu bedecken. Nachteil: Das Umziehen dauert ewig, ruft dadurch alle Blicke der Umliegenden auf den Plan und geht häufig schief. Auch die 2-Personen Methode wird gerne gewählt: Einer hält das große Badetuch, während sich der andere umzieht. Nicht besonders elegant und verlangt nach einer zweiten Person. Mitte der siebziger Jahre kamen die Umkleide-Umhänge in Mode, eine Art Ein-Mann-Zelt aus Frottee. Die Umkleideumhänge sind eine deutsche Erfindung von Ingeborg Werner, die von ihr 1976 zum Patent angemeldet wurde. Außer, dass sie extrem uncool ist, ist gegen diese Methode nichts zu sagen.

Am Strand „Weiße Düne“ von Norderney gibt es nun neben den Umkleiden auf dem „Containerpodest“ mehrere zu Umkleiden umfunktionierte Badekarren die etwas näher an der Wasserkante stehen. Die Badekarren sind echte Norderneyer Geschichte. Am Anfang des Seebades wurden sie mit Hilfe eines Badedieners ins Wasser gefahren, der Badegast stieg dann aus und wurde mit Meerwasser überschüttet bzw. nahm von dort aus sein Bad. Die Kurverwaltung hat den Faden aufgenommen und läßt in aufwendiger Handarbeit die Badekarren von einem festländischen Kutschenbauer nachbauen. Eingesetzt werden Sie nun als Umkleide aber auch als transportables Trauzimmer – der im Bild rechte Badekarren ist mit dem Schriftzug „Standesamt“ gekennzeichnet. Wohl die stilvollste Art sich am Strand umzuziehen!

Link zum Shop Vintage-Strandumhang