Sommerferien 2018 bis 2024

Sommerferien Kultusministerkonferenz

Norderney / Deutschland – Eine für die Tourismuswirtschaft in Deutschland wichtige Festlegung wird am 12. und 13. Juni auf der Kultusministerkonferenz getroffen: Die Ferien der deutschen Bundesländer von 2018 bis 2024. Zur Zeit finden die Sommerferien aller Bundesländer in einem Korridor von 71 bis 75 Tagen statt, optimal wäre eine Verlängerung des Zeitkorridors auf mindestens 90 Tage.

Sommerferien auf Norderney

Momentan beteiligen sich fast alle Bundesländer an einen „rollenden“ System – nur Bayern und Baden Württemberg machen nicht mit, auch dies ist ein Kritikpunkt der Tourismuswirtschaft.

Vorsitz GRÜN

Den Vorsitz der Kultusministerkonferenz hat zur Zeit die Bildungsministerin von Nordrhein Westfalen, die GRÜNE Silvia Löhrmann. Der Forderung nach einem Ferienkorridor von 90 Tagen wurde eine klare Absage erteilt, angepeilt wird ein Korridor von 80 Tagen. Frau Löhrmann vertrat zudem den Standpunkt, dass jedes Jahr eine Ländergruppe bereits Ende Juni in die Sommerferien gehen soll.

Nicht wirtschaftliche Forderungen spielen die Hauptrolle bei der Festlegung der Sommerferien sondern die pädagogischen Überlegungen, führte Löhrmann aus. Wichtig für die Kultusminister ist in erster Linie, dass die Schulhalbjahre in den Ländern möglichst gleich lang sein sollen, damit unnötiger Lern- und Prüfungsstress vermieden wird.

Tourismus sieht rot

Die Tourismuswirtschaft sieht indes rot, gerade für die kleinen und mittelständischen Betriebe wäre ein möglichst langer Ferienkorridor wichtig. Die saisonverlängernden Maßnahmen sichern tausende von Arbeitsplätzen auch an der Küste. Allein für das Bundesland Schleswig Holstein bedeutet ein nicht gewährter oder „überlappender“ Ferientag eine Umsatzeinbuße von 15,6 Millionen Euro (überlappend = Feriengleichheit der Hauptanreisebundesländer), haben Tourismuswissenschaftler errechnet.

Sommerferien Niedersachsen / NRW

Für Norderney sind die Zeitkorridore der beiden Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein Westfalen wichtig, eine möglichst geringe Überschneidung hat einen großen wirtschaftlichen Effekt.

Die Überschneidung der Sommerferien von Niedersachsen und NRW von 2014 bis 2017: