News von Norderney

Tourismus

20.02.2018
saisonrückblick 2017
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Saisonrückblick 2017

Saisonrückblick 2017 / erste Zahlen der Kurverwaltung – Die Saison 2017 wird vielen als „Schlechtwettersaison“ in Erinnerung bleiben. Ganz Norddeutschland versank 2017 im Regen. Sommer, Herbst und Winter waren deutlich zu nass. Die Übernachtungszahlen waren trotzdem erfreulich gut. Die Zahl der Gäste stieg abermals und beträgt nun 544.000, dies entspricht einer Steigerung  von 1,6 %.

saisonrückblick 2017

Die Steigerung ist nicht so rasant wie von 2015 auf 2016, was mit Sicherheit dem Wetter geschuldet ist. Die Zahl der Übernachtungen ist mit 3,7 Millionen ebenfalls im Verhältnis gestiegen. Die Zahl der Tagesgäste ist auf 243 000 gesunken, dies entspricht einer Minderung von 2,6 % zum Vorjahr.

Tagesgäste 2017

Saisonrückblick 2017 – Tagesgäste sind oft Urlauber, die auf dem Festland ihren Urlaub verbringen und bei Sommerwetter den langen Sandstrand von Norderney besuchen wollen. Trotz des Regens wurde die Insel gut besucht, der 2,6 %-tige Rückgang ist direkt auf den Regen zurückzuführen.

Tourismusstandort Norderney

Die Bedeutung Norderneys im nationalen Tourismus läßt sich durch den Vergleich mit anderen Destinationen verdeutlichen.

übernachtungen

Gästezahlen – Luxusproblem?

Die Insulaner und viele Gäste sehen den erneuten Anstieg mittlerweile kritisch. Viele fragen sich wieviel Gäste die Insel verträgt. Wieviele Gäste im Allgemeinen und wieviele zu den absoluten Spitzenzeiten ( Überlappung der Sommerferien von NRW und Niedersachsen, Silvester) im Besonderen. Die Insel platzt mittlerweile aus allen Nähten – interessanterweise mehr bei schlechterem Wetter. Wenn die Sonne scheint verteilen sich die Tagesgäste und Sommerurlauber am Strand, bei dunklen Wolken ist der Westkopf und die Innenstadt stärker besucht, was manchml ganz schön eng werden kann.

Die Grenzen des Wachstums scheinen erreicht. Verkehr, Entsorgung (Müll, Abwasser), Kapazität der Fähren, Taxis, Busse etc. haben selten Ruhe bzw. fahren von April bis November unter Volllast. Die Nerven der Einwohner liegen immer öfter blank. Der Ruf nach weniger wird immer lauter. Wachstumspotenzial wird nur noch in der Qualität und nicht mehr in der Quantität gesehen – zumindest darin sind sich die meisten Insulaner mal einig 🙂