News von Norderney

Tourismus

19.09.2011
3,3 bei 4 Bewertungen

Kurtaxe – Langeoog

Langeoog

 

In Deutschland gibt es drei große Sonntagszeitungen die auch überregional verkauft werden. Langeoog hat es am Sonntag auf die Seite 16 der renomiertesten geschafft. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung thematisierte auf einer halben Seite die Kurtaxpolitik der Inselgemeinde. Langeoog ist mit 3,50 Euro pro (angefangenen) Tag Spitzenreiter an der Küste. Mit den Einnahmen müssen die hohen Defizite, die durch das Vorhalten der touristischen Infrastruktur  und des Langeooger Kur- und Wellnesscenters entstehen, finanziert werden. Wie oft in den Küstenbädern erschliessen sich für den Gast nicht sofort die durch die Kurtaxe finanzierten Leistungen, für die Konkurrenzfähigkeit reicht Strand und  Sonne allein jedoch nicht mehr. Die Langeooger möchten deshalb die Kurtaxe senken und gleichzeitig die Leistungen beibehalten und ausbauen, um für den Gast attraktiver zu werden.  Das Geld dafür soll der seit April eingeführte Fremdenverkehrsbeitrag bringen. Weil absehbar ist, dass auch dieses Geld nicht reichen wird, um den Schuldenbringer Kur- und Wellnesscenter zu finanzieren, wird hier ein Investor gesucht, der diesen Bereich in die schwarzen Zahlen führt – gleichzeitig soll das Bad die gesamte Bandbreite an Kurmittelanwendungen weiter anbieten, damit das Prädikat „Seeheilbad“ nicht verloren geht. Das klingt nach schwierigen Zeiten für Langeoog.

 

Peter Wettstein:
Es ist wie immer im Leben: Das Preis-Leistungsverhältnis ist maßgebend! Auf Langeoog gibt es den hochsten Kurbeitrag – aber man darf täglich kostenlos das große Meerwasser-Erlebnisbad nutzen. Auch Sportanimation, Inselbahnfahren und der Besuch im Kinderspielhaus ist umsonst. Wichtig ist doch: Was bekommen ich für mein Geld! Ein Leistungsvergleich lohnt sich und kann die Urlaubskasse deutlich entlasten. Von daher sind solche Preisvergleiche total unsinnig. Gruß von der schönen Nordseeinsel Langeoog.

Sehr geehrter Herr Vollmer,

wie besprochen, möchte ich Sie bitten den Blog-Kommentar zum Artikel in der FASZ richtig zu stellen.
Ich denke die Kurverwaltung Langeoog muss sich mit ihrem All-inklusive-Konzept nicht verstecken, insbesondere nicht im Vergleich mit Norderney. Kernangebot ist seit einigen Jahren der tägliche kostenlose Eintritt für alle Gäste in das Meerwasser-Erlebnisbad, welches besonders unsere Hauptzielgruppe „Familien“ deutlich entlastet. (Bisher bis zu 8 € pro Besuch und Person.) – Allein dies beweist das gute Preis-Leistungsverhältnis des Langeooger Kurbeitrages Außerdem gilt der freie Eintritt für den Wasserturm und für das Infohaus „Altes Wasserwerk“ , für die zwei Kinderspielhäuser, Leseräume, Vertrauensbibliothek, die Fahrt mit der Inselbahn, alle Kinder- und Sportveranstaltungen am Strand, Konzerte, Dünensingen und …. Ich denke, dass in Ihrem Kommentar die Absichten von Herrn Alvares nicht ganz erfasst wurden. Wir stehen vor Entscheidungen, die Norderney mit Hotel am Badehaus und HDI noch bevorstehen.
Zur Erinnerung eine Meldung des Bundes der Steuerzahler von 2007:
„Die Auswertung von aktuellen Angaben der amtlichen Statistik ergab, dass die ostfriesischen Inselgemeinden Norderney (9.169 Euro je Einwohner), Langeoog (7.972 Euro) und Spiekeroog (7.934 Euro) sowohl unter den Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohner als auch niedersachsenweit am höchsten verschuldet sind.“
„Wie viele Jahre braucht eine niedersächsische Stadt oder Gemeinde, um ihre Schulden komplett abzubauen, wenn sie ohne einen Euro Neuverschuldung ab sofort jedes Jahr zehn Prozent ihrer Einnahmen aus Steuern und Zuweisungen in die Tilgung steckt? Dieser Frage sind wir nachgegangen und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Die ostfriesischen Inselgemeinden Norderney (114 Jahre), Spiekeroog (90 Jahre) und Langeoog (89 Jahre) benötigen danach drei und mehr Generationen zum Schuldenabbau.“

Vielleicht sind die Zahlen ja inzwischen ja schon besser.
Wir brauchen 25 Jahre weniger!! 😉  Vielen Dank für die „Korrektur“!
Gruß von nebenan.

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Mit freundlichen Grüßen

INSELGEMEINDE LANGEOOG
Eigenbetrieb Kurverwaltung
Kurdirektion
Der Bürgermeister
Im Auftrag
Peter Wettstein
Kurdirektor