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Norderney Inside, Tourismus

14.09.2012
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Juist – Gomera Erfahrungsaustausch

Norderney – Juist – Gomera

Norderney – Am 11. und 12. November kommt der Tourismusminister von Gomera nach Juist zu einem Erfahrungsaustausch und Kooperationsgesprächen. Kooperationsgespräche? Erfahrungsaustausch?

Man kann nur hoffen, daß die Kooperationen die angestrebt werden und der Austausch der Erfahrungen nicht zu großen Veränderungen auf Juist führen. Gomera hat da so seine eigenen Erfahrungen gemacht. Falls die Juister sich aber den Gomeros ein wenig anpassen, passiert mal was westlich von Norderney:

Autoverkehr

Endlich sieht die EU ein, daß der Autoverkehr massiv ausgebaut werden muß, es ist ja auch ein Jammer, daß man die einzelnen Dorfteile nur mit der Gazelle oder dem Pferdewagen erreichen kann. Eine mindestens mehrspurige Magistrale vom Flughafen zum Bill mit Autobahnkreuz und Umgehungsstraße im Bereich des Ortskerns können vollständig EU-gefördert gebaut werden. Festlandsostrfriesen und Bauunternehmer sind somit über Jahre beschäftigt. Für den Stadtrat fällt evtl. ja auch noch was ab.

Fährverkehr

Eigentlich doof, daß man jetzt sogar mit einem Frachtschiff planmäßig Juist erreichen kann. Viel besser ist doch eine planmäßige Verbindung nach Bock und Wetterlage, nur bis Kalfamer. Da ist dann der persönlich organisierte Weitertransport durch die Dünen zu den Unterkünften schon ein toller Urlaubsbestandteil.

juist gomera

Flughafen

Der Flughafen auf Juist ist eindeutig zu klein, man braucht etwas, wo mindestens Jumbos landen können. Zwar ist noch keine Fluglinie in Sicht, die ihre Riesenvögel ins Wattenmeer schickt, aber das wird dann schon kommen. Auf jeden Fall kennt jetzt schon jeder Pilot Juist (weltweit), da die Insel ein Waypoint im internationalen Navigationssystem ist. So eine Zwischenlandung kann da doch mal drin sein (mit Einkaufstour à la „Kreuzfahrtschiff besucht Eingeboreneninsel“). Irgendwer muß ja mal anfangen.

Bauflächen – Wohnungsnot

Dem massenhaften Vordringen der Flora der Insel ist mit normalen Mittel kaum Herr zu werden. Die traditionelle Brandrodung ist hier eine Lösung. Mit dem anschließenden Bauprogramm bekommt man auch die Wohnungsprobleme in den Griff.

Verkauf – Bill

Die örtliche Reederei hatte ja schon öfter Interesse an Immobilien gezeigt, weshalb verkauft man nicht gleich den ganzen Ortsteil Bill an die Frisia? Der Fährverkehr dahin wäre in Zukunft auf jeden Fall gesichert. Ein Golfressort und der jährliche Urlaubsbesuch der Bundeskanzlerin auch!

Etwas Sorgen sollten sich allerdings Bürgermeister, Kämmerer und Stadträte auf Juist machen, die auf Gomera atmen auch mal gesiebte Luft!

* Dieser von Norderney aus geschrieben Artikel hat natürlich nichts mit der Realität zu tun, etwaige Anspielungen auf die Verhältnisse auf Gomera oder Juist sind überspitzt satirisch dargestellt und haben absolut nichts mit der Wahrheit zu tun. Vielmehr würden wir uns freuen, wenn der gomerische Tourismusminister auch nach Norderney kommen könnte (der Deutsche Tourismus Tag 7. und 9. November ist doch eine super Gelegenheit) und uns mit dem angefangenen (stümperhaften) Straßenausbau, der Erweiterung des Golfplatzes, dem Flughafenausbau und der Sanierung des Hafens helfen würde!