News von Norderney

Tourismus

22.08.2011
5,0 bei 1 Bewertung

Der Seehund von Sanderoog

SanderoogAm Wochenende war es mal wieder so weit. Ein Kinderfilm, der alle Klischees erfüllt, kam im Fernsehen. Der im Juli und August 2005 auf Norderney gedrehte Film – Der Seehund von Sanderoog – sticht durch klare Aufgabenverteilung heraus – fiese Unternehmer wollen die Seehundstation platt machen, um dort ein Vergnügungszentrum zu eröffnen. Ein Mädchen, das neu in die Klasse gekommen ist, schließt sich anderen Außenseitern an (Sitzenbleiber und Behinderte) und retten einen Heuler vor dem Abschuss. Letzlich retten sie mit dem nun geläuterten Sohn des fiesen Unternehmers die Seehundstation. Wenn die Welt doch nur so einfach wäre.

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Handlung:

Die zwölfjährige Milla musste bereits öfter mit ihrer Mutter umziehen. Nun hat ihre Mutter Maren Christiansen einen Job als Kurdirektorin in ihrem Heimatort auf der ostfriesischen Insel Sanderoog bekommen. In der neuen Umgebung findet sich Milla zunächst schwer zurecht, nur mit ihrer Oma Hanne versteht sich Milla sofort. Gleich am ersten Tag in der neuen Schule gerät sie mit Henry, dem Sohn des mächtigen Hajo Ehlers, aneinander. Weil Henry der Anführer der Klasse ist, landet sie bei den Außenseitern Silke und Jan. Silke ist zweimal sitzen geblieben und Jan ist querschnittgelähmt.

Hajo Ehlers möchte auf dem Gelände der Seehundstation ein Vergnügungszentrum eröffnen. Den Bürgermeister hat er bereits durch Bestechung auf seine Seite gebracht, so dass die Gemeinde die Zuschüsse zur Seehundstation gestrichen hat. Nun versucht er auch Millas Mutter auf seine Seite zu bringen. Doch diese setzt sich für den Erhalt der Seehundstation ein, da sie dies in ihrer Funktion als Kurdirektorin für eine wichtige touristische Attraktion hält. So unterstützt sie Dr. Justus Reinders, den Leiter der Seehundstation.

Mila hat sich unterdessen mit Silke und Jan angefreundet. Zusammen wollen sie ein Schulprojekt über Seehunde schreiben. Als sie am Strand beobachten, wie ein Heuler getötet werden soll, retten sie diesen, und bringen ihn zur Seehundstation. Da sie Justus Reinders versprechen, bei der schwierigen Aufzucht des Heulers, der seine Mutter verloren hat, zu helfen, willigt dieser ein, den Heuler vorerst nicht zu erschießen. Und es gelingt den Kinder zusammen mit Herrn Reinders die Verfassung des Heulers zu stabilisieren, und dieser beginnt sich prächtig zu entwickeln. Maren Christiansen ist indes überhaupt nicht begeistert davon, dass Milla soviel Zeit mit der Aufzucht des Heulers verbringt. Doch Oma Hanne gelingt es schließlich, zwischen den Generationen zu vermitteln, als sie ihre Tochter daran erinnert, dass sie in Millas Alter genauso stur ein Ziel verfolgen konnte, und dies auch immer noch so macht.

Hajo Ehlers hat unterdessen seinen Plan nicht aufgegeben, und schleust einen Virus in die Seehundstation. Ohne Seehunde nimmt die Seehundstation keine Eintrittsgelder ein, und müsste aus Mangel an finanziellen Mitteln schließen. Als die Seuche in der Seehundstation bekannt wird, verlangt der Bürgermeister daraufhin sofort alle Seehunde zu töten. Dies können Milla, Silke und Jan nicht zulassen. Sie verstecken die Seehunde in einem Fischbecken, in einer Lagerhalle von Hajo Ehlers. Sein Sohn Henry hilft ihnen dabei, weil er sich inzwischen in Milla verliebt hat. So stellt er seinen Vater zur Rede, und der lässt schließlich von seinem Plan ab, um nicht seinen Sohn zu verlieren. Die Seehunde können dank eines Impfstoffs gerettet werden. Milla, Silke und Jan bekommen für ihr Schulprojekt eine gute Note, und werden wegen ihres Einsatzes für die Robben von ihren Mitschüler nun akzeptiert.

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