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Tourismus

31.07.2014
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Aus für den Rettungsring

Rettungsring Ade

 

Norderney / Deutschland

rettungsringe-seepilz„Mann über Bord“ – Rettungsring hinterher und dann das „Mann über Bord Manöver“  – dies geht in Zukunft nur noch mit asiatischer Hilfe – der letzte europäische Hersteller von Rettungsringen stellt seine Produktion ein.

Die traditionelle Herstellung des Rettungsgerätes ist, nachdem die letzten per Hand lackierten Ringe getrocknet sind, passé.

Ein kaputtes Relais an einer Maschine – die eigentlich ins Technikmuseum gehört – gab den Ausschlag.

Die Reparatur hätte zwar nur 2500,- Euro gekostet, allerdings war der nächste Schaden absehbar und bei einem Absatz von 500 Ringen im Jahr gibt es keine wirtschaftliche Perspektive.

Lebenshilfe

Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wurden die europäischen Rettungsringe allerdings auch schon lange nicht mehr produziert, die Lebenshilfe in Pinneberg in Zusammenarbeit der JVA in Fuhlsbüttel war seit 2008 der letzte europäische, traditionelle Hersteller.

Für die Lebenshilfe ein tolles Produkt, mit denen sich die Behindert stark indentifizieren konnten – die Produktionskosten sollten hier eigentlich zweitrangig sein, aber auch ein gemeinnütziges Unternehmen muß wenigstens annähernd kostendeckend sein und dies wäre nur bei einer Garantieabnahme von 5000 Ringen im Jahr möglich.

Weitermachen könnte man im Auftrag für ein neues Unternehmen als Dienstleister – dies ist leider nicht in Sicht!

Traditionsringe

In der Containerschifffahrt zählt nur der Preis und die rot-weißen Rettungsringe aus Deutschland fanden zuletzt nur noch Absatz für Traditionsschiffe, Seemanskneipen und Privatleute.

Der Absatz der grellorangen Ringe ist auf die häufigen Diebstähle an den öffentlichen Wasser- und Eisrettungsstationen an den Seen und Meer zurückzuführen – abschließen widerspricht dem Rettungsgedanken und der Kauf bei der asiatische Konkurrenz für die Feuerwehren / DLRG eine wirtschaftliche Notwendigkeit.

Rettungsringe aus Asien

Ein wenig sind die Ringe auch aus einer anderen Zeit – Rot/Weiß ist die traditionelle Farbe, aber eigentlich ist das Rot zu dunkel und das Weiß (Schaumkronen) viel zu hell, moderne Ringe lackiert man grellorange.

Auch der mit Styroporkügelchen gefüllte Schlauch, der den Korkring ablöste, ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit – Vollplastik ist leichter hat den besseren Auftrieb und ist in der Produktion entscheidend billiger.

Der Vollplastikring aus Asien kostet im Einkauf weniger als 10,- Euro und benötigt in der Herstellung mit Sicherheit weniger als die 2 Stunden des letzten deutschen Rettungsringes – trotzdem schade!!

PDF – Katalog: RETTUNGSMITTEL SURVITEC

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