Stürmisch auf der Insel

Puh, der Wind weht ordentlich aus Nordwest. Seit gestern ist es recht stürmisch auf der Insel. Der Deutsche Wetterdienst meldet für die ostfriesische Küste 5 bis 6 Beaufort mit Böen von 8 Beaufort. Eine Radtour in den Inselosten ist ein wahres Vergnügen. Mit dem Rückenwind ist man auf dem Fahrrad in Nullkommanichts am Ostheller. Dafür wird der Rückweg umso anstrengender. Und wenn es zwischendurch mal regnet, dann pustet der Nordseewind die Radfahrer und Strandspaziergänger schnell wieder trocken.

Die Feuerwehr hatte am Montagabend einen Einsatz am Januskopf. Um 20.47 Uhr waren die Ehrenamtlichen gerufen worden.

Denn die Zelte auf der Eventfläche konnten den Sturmböen von mehr als 90 Stundenkilometern nicht standhalten. Allerdings  konnte die Wehr den betroffenen Bereich um das Zelt nur weiträumig absperren. Anschließend übergaben die Einsatzkräfte den abgesperrten Bereich dem Veranstalter. Auf der Fläche fanden in den vergangenen Wochen mehrere Veranstaltungen statt. Es war Glück, dass die Veranstaltungsreihe am Sonntag endete und keine Person zu Schaden kam.

Auf dem ostfriesischen Festland hingegen kam es in Großheide zu größeren Schäden. Dort war am Montagabend ein Tornado durchgezogen. Bäume fielen um, Häuser wurden beschädigt. Einige der Häuser sind unbewohnbar. Auf Juist zog eine Windhose durch und beschädigte viele Strandkörbe.

Der deutsche Wetterdienst meldet für heute „unbeständiges und gebietsweise windiges Wetter mit frühherbstlichem Touch“. Und auch für morgen ist noch „in Böen starker bis steifer West- bis Nordwestwind“ angekündigt. Dann soll der Wind langsam abnehmen.

Die Norderneyer sichern ihre Fahrräder und ihre Gartenmöbel. Und die echten Nordsee-Gäste lassen sich von so ein bisschen Wind nicht stören: Regenjacke an und los geht es an den Strand. Und für die Surfer ist das Wetter eine richtige Herausforderung. Ab sechs Beaufort macht es erst so richtig Spaß.

Fotos: Feuerwehr Norderney