Sendemast abgebaut

Die Telekom hat in der vergangenen Woche einen Sendemast abgebaut, der auf einem Hochhaus an der Kaiserstraße stand. Grund waren offenbar Unstimmigkeiten mit den Wohnungsbesitzern. Um die Engpässe in der Mobilfunk-Versorgung im Westteil der Insel aufzufangen, hat der Betreiber einen mobilen Sendemast in der Nähe des Hafens aufgestellt. Doch dieses Provisorium kann die Lücken nicht auffangen. Nutzer des Telekomnetzes klagen über Ausfälle und unzureichende Verbindungen.

Auch in der Ratssitzung der Stadt Norderney am Dienstag im Conversationshaus war der Antennenmast ein Thema. „Der Rückbau der Antenne hat zurecht für Aufregung gesorgt“, sagte Norderneys Bürgermeister Frank Ulrichs. Und er selbst erklärte mit Blick auf das Vorgehen des Unternehmens, das die Probleme hätte sehen müssen: „Ich habe dafür null Verständnis.“

Probleme mit der EC-Zahlung

Ein Ratsmitglied wies darauf hin, dass von dem Ausfall nicht nur die Telefonie betroffen sei. Auch Brandschutzanlagen seien beeinträchtigt. Und für die Gastronomie sei es ebenfalls ein großes Problem, da die EC-Lesegeräte von der Technologie abhängig sind. So müssten die Gäste, wenn sie zahlen wollen, unter Umständen nochmal zur Bank gehen und Geld abheben. Denn eine Kartenzahlung ist in einigen Betrieben derzeit nicht möglich. Auch im Einzelhandel gibt es Probleme.

Frank Ulrichs sagte, dass er versuche zu vermitteln und bereits ein Gespräch mit der Telekom geführt habe. „Ich hoffe auf eine kurzfristige Lösung.“

Besünners fix – jetzt geht es voran

Auf Norderney ist die Mobilfunkversorgung ohnehin nicht gut. Und umso mehr, je mehr Menschen auf der Insel sind. Bereits seit dem vergangenen Jahr sollten die Glasfaserkabel von NyNET der Stadtwerke Norderney verlegt sein. Doch das mit „besünners fix“ angekündigte Vorhaben verzögerte sich immer wieder.

Die Stadtwerke nennen als Gründe für die Verzögerung die Corona-Pandemie und Ressourcenprobleme im Tiefbau. Doch seit Anfang des Jahres seien mehrere Teams aktiv. „Wir sind überglücklich, dass wir nun vorankommen. Wenn wir nicht wie versprochen „besünners fix“ unterwegs waren, sind wir zuversichtlich, dass wir in Kürze die ersten NyNET Anschlüsse aktiv schalten können.“

Zurzeit sind die Bauarbeiter mit Hochdruck in der Innenstadt zugange und verlegen Leitungen. In der Nordhelmsiedlung und im Inselosten sind die Arbeiten soweit abgeschlossen. So soll es nun bald zum Glasfaser-Start auf der Insel kommen.

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