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Norderney Inside

25.02.2022
Schülke
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Probleme mit der Genehmigung

Ein gutes Stück weitergekommen sind die Macher des Vereins „Museumskreuzer Otto Schülke e.V.“. Doch jetzt haben die Schülker Probleme mit der Genehmigung beim Liegeplatz im Norderneyer Hafen.

Dabei geht es eigentlich gut voran. Im Winter haben sie eine neue Heizung für die Schülke eingebaut. So wird das Schiff in der Kälte nicht zu feucht. Und sie hätten auch den vorderen Wohnbereich mit der Treppe „liebevoll restauriert“, schreiben sie. „Ihr seht, unsere Crew ist immer fleißig dabei. Wer uns dabei noch helfen möchte, ist gerne eingeladen.“

Einen größeren Schaden hätten sie leider auf der Toilette vorgefunden. Hier sei Wasser hinter die Holzwände gelaufen, sodass sie einen Großteil der Verkleidung erneuern müssen. „Aber wir hoffen, dass wir das mit Unterstützung unserer Fachleute und Förderer auch schaffen werden.“

Mit den Mitgliedsbeiträgen, die sie jetzt einziehen, können sie das Projekt fortführen. Dabei brauchen sie aber noch weitere fachkundige Hilfe. Denn zu ihrer großen Freude seien zwar die Pontons angekommen: „Zwei riesige Sattelzüge brachten sie nach Norddeich.“

Die Stege wurden von der Firma Pontech aus Beton gefertigt und können ganzjährig im Wasser liegen bleiben. Sie sind jeweils 17,50 Meter lang, 2,40 Meter breit, sowie 1,30 Meter hoch. Gebaut sind sie nach Berechnungen eines Statikers für die zu erwartenden Windlasten am späteren Liegeplatz, so der Bericht des Vereins.

Der Plan ist, dass die beiden Stege bis zum Frühjahr in Norddeich an Land liegen. Nach Montage der Aufbauten soll es dann im Schlepp in Richtung Norderneyer Yachthafen gehen. Dann könnte im Sommer die Anlage stehen. Zurzeit liegt die Schülke neben ihrem Nachfolger Eugen im Norderneyer Hafen.

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Großes Problem: Neue Auflagen

Doch leider müssen sie dort erst mal liegen bleiben, so die Mitteilung. Denn als eine wesentlich größere Baustelle als die Schiffssanierung „entpuppt sich leider die Steganlage“. Grund ist, dass sich die Zuständigkeiten bei der Genehmigung und damit auch die entsprechenden Auflagen geändert hätten.

Prüfung auf Kriegsmunition gefordert

„Damit haben wir in der Form nicht gerechnet. Wir müssen nun weitere (Naturschutz-) Gutachten, Prüfstatiker und Sicherheitsgutachten erstellen lassen.“ Das „Highlight“ sei eine Prüfung auf Kriegsmunition, bevor wir die Pfähle rammen können.

„Wir haben uns schon an unser Planungsbüro gewendet, die uns Unterstützung angeboten hatten.“ Das aber werde erhebliche Kosten mit sich bringen. „Wir rechnen bei der Planung mit weiteren Aufwendungen von 25.000 bis 30.000 Euro.

Fachliche Hilfe gefragt

Daher suchen die Schülker im Moment neben finanzieller vor allem fachliche Hilfe. „Damit könnten wir vielleicht einiges vor- und zuarbeiten.“ Und so schicken sie einen Aufruf an alle Unterstützer: „Wer jemanden kennt, der in solchen Bereichen tätig ist und uns vielleicht helfen könnte, möchte sich gerne bei uns melden.“