News von Norderney

Norderney Inside

18.02.2010
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Orange Neueröffnet

Auch auf Norderney haben Kneipen ihre Zeit. Anfang der achtziger Jahre waren das Cinema und Georges Piano modern. Zuerst ging man ins Cinema später zu George. Das Cinema war so eine typische achtziger Jahre Konzept Kneipe. Grau-rot mit Marmor und großen schwarz-weiß Postern von berühmten Hollywoodfilmen an der Wand. Das besondere am Cinema war nicht das Konzept, sondern die Toilette. Die Inselkneipe hatte zwei Eingänge, einen in der Bäcker-, den anderen in der Wedelstraße. Die Toilette lag im hinteren Drittel der Kneipe zur Bäckerstraße. Weil es immer unwahrscheinlich voll war, mußte man zur Toilette hinten (zur Bäckerstraße) raus, über die Poststraße zurück und vorne wieder rein. Beschwerlich, aber man gewöhnte sich daran. Schwieriger war es später bei George, unter 30,- DM wieder raus zu kommen. Bei George war alles schick und teuer, die gesamte Kneipen war hochwertig und elegant eingerichtet. Es war die einzige Kneipe mit Stauder Pils auf der Insel – im Gegensatz zum Brinkhoffs Nr.1, welches im Cinema ausgeschenkt wurde eine kulinarische Offenbarung. Das Piano war auch immer mit Musikern besetzt, die über die Saison angestellt waren. Zwei Jahre lang war das ein junger Münsteraner mit dem merkwürdigen Namen Götz –  Götz Alsmann. Die Biere bei George waren wohl nicht teuer genug, die Kneipe hielt sich nicht allzu lange, wurde später umgenannt in Orange. Das Orange hat gestern neueröffnet – wieder mit einem neuen Pächter und neuem Namen – Bülent, ein Norderneyer, versucht sein Glück. Viel Erfolg zur Neueröffnung!
Interview mit Götz Alsmann aus dem Norderneyer:
Norderneyer: „Sie waren früher schon mal hier auf Norderney?“
Alsmann: „Ja, ich war mal Bar-Pianist hier auf der Insel, das war 1982. Ich habe in „George´s Piano Bar“ Klavier gespielt, was damals ein ziemlich edler Laden war. Ich bin dann im letzten Jahr nach unserem Gastspiel leider nochmal hingegangen und das ist jetzt mehr so eine Guiness-Trinker-Kneipe für Dart-Spieler geworden. Aber das war halt damals eine mit sehr schönen Möbeln und sehr guter Küche aufgemotzte edle Bude. Das war eine schöne Sache damals. Gespielt habe ich von Ostern an, also die gesamte Saison über.“
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