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Norderney Inside

02.04.2011
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Bauen für Norderneyer – Aprilscherz

Norderney – Bauen

Der gestrige Artikel über Einfamilienhäuser im Stil der Helgoländer Hummerbuden war natürlich ein Aprilscherz. Leider – das Hafenamt Norden denkt nicht mal im entferntesten daran den Hafen so zu gestalten, daß er auch einen „Mehrwert“ für die Kommune bietet. Formal sind zwar nur „hafennahe“ Betriebe/Bauten zulässig, die Auslegung darüber nimmt allerdings die landeseigenen Behörde ganz nach eigenem Gusto vor. Das beschriebene Gelände ist Müllplatz, Umschlagplatz für Steine/Kies, Lagerplatz für Baustellencontainer und Bauplatz für Hallen in denen Dinge gelagert, die von viel bis gar nichts mit dem Hafen zu tun haben.  Auch die Regel, die Ansiedlung nur solcher Betriebe im Hafengelände zu erlauben, die etwas mit dem Hafen zu tun haben, wird mehr und mehr zur Farce.

 

Bauen für Norderneyer hat leider den Hintergrund, daß auf absehbare Zeit dies nicht möglich sein wird. Das letzte Baugebiet, in dem Norderneyer gebaut haben, war das ehemalige Gelände „Annahme und Versand“, nun „An der Reede“. Die Grundstücke im Baugebiet „An der Reede“ wurden mit Zweckbindung in einem Losverfahren an Norderneyer Familien verkauft. Von den 2002 eingezogenen Insulanern wohnen noch alle dort. Nördlich von der Reedesiedlung grenzen weitere Baugebiete, die unter ähnlichen Prämissen entstanden sind: Alter Horst, Gorch Fock Weg, Up Süderdün. Augenscheinlich bei allen Baugebieten der letzten 30 Jahre ist die hohe Lehrerdichte. Vielleicht  muss wieder eine Generation Lehrer heranwachsen die zur Miete wohnt, damit das Gebiet westlich vom Habenpatt bebaut wird.