Neueröffnung des 1884

Direkt am Norderneyer Weststrand zwischen Rettungsbootschuppen und Giftbude wird am 23. Mai Neueröffnung des 1884 gefeiert. Dann öffnet nach fast fünfjähriger Bauphase das Hotel für seine Gäste.

Der Gebäudekomplex ist ein wahres Schmuckstück. Schon vor dem Umbau war das ehemalige Hotel Pique ein besonderer Hingucker. Doch jetzt haben die Eigentümer Daniela und John Henrik Landwehr daraus etwas ganz Besonderes gezaubert.

Wohlfühlkomfort

Die 18 Zimmer und zwei Suiten – fast alle mit Meerblick – sind mit viel Liebe, feinem Auge fürs Detail und großem Fachwissen gestaltet und bieten luxuriösen Wohlfühlkomfort. Hotel und Restaurant sind im östlichen Gebäudekomplex beheimatet. Zum Westen hin liegt der mit dunklem Holz verkleidete Gebäudeteil, in dem neben den Eigentumswohnungen auch ein Appartement für Hotelgäste zur Verfügung steht.

Anabel Malcher ist mit den Landwehrs Betreiberin des neuen Hotels. Die Betriebswirtschaftlerin und Hotelmanagerin wollte eigentlich nur beratend tätig sein. Dann hat sie das Projekt gepackt und sie ist geblieben. Und so geht es auch den Gastgebern des Hauses, den Hotelfachleuten Klaus Wanke und Mareike Kleimann.Die Gastgeber und Betreiber des 1884 (vorn): Klaus Wanke und Mareike Kleimann sowie (hinten von links) Anabel Malcher, John Henrik und Daniela Landwehr.

Der Wiener und die gebürtige Norderneyerin sind seit 2016 wieder auf Norderney und haben das Hotel Misan an der Kaiserstraße geleitet. Mareike Kleimann erzählt, dass sie schon als Kind bei einem Strandspaziergang gesagt habe, dass sie dort, in dem damaligen Hotel Pique, einmal arbeiten möchte. Jetzt ist sie angekommen.

Schon in der ersten Sekunde empfängt den Gast der besondere Geist des Hauses. Gemütliche Sitzecken laden zum Plausch ein. Daher nennen die Inhaber das Foyer auch liebevoll „Plauderei“. Sie wünschen sich, dass die Gäste nach einem Spaziergang erst einmal dort Platz nehmen, sich ausruhen, andere Menschen kennenlernen. Das Frühstück können sie dort oder im hauseigenen Restaurant einnehmen.

Update: Nelson Müller, Sternekoch aus Essen und vielen bekannt aus dem Fernsehen leitet das Restaurant.

Dazu heißt es in einer Jobbeschreibung:

Mit besten Produkten, durchaus klassisch, auch mal etwas unkonventionell, aber vor allem unkompliziert. Und das in einem geschmackvollen Ambiente, das zum Verweilen einlädt. Nelson Müllers Brasseriekonzept steht für kulinarische Momente und Erlebnisse, die Menschen buchstäblich umarmen und vor allem, glücklich machen. Ungezwungen, ungewöhnlich und ganz bestimmt unvergessen – ob im Müllers auf Norderney, im Müllers auf der Rü in Essen oder dem Müllers auf der Burg im Rheingau.

Das Müllers auf Norderney ist für jeden offen und bietet 60 Innen- und 40 Terrassenplätze. Im Spabereich in Untergeschoss stehen den Hotelgästen zwei Saunen zur Verfügung.

Von der Plauderei in die Wohnküche

Nach dem Eintritt in die Plauderei geht der Gast über edles Tafelparkett aus Vogesen-Eichen zum Empfang in der Wohnküche und nimmt erst einmal an einem großen Tisch Platz und checkt in Ruhe ein. Dort fällt ein kleiner ostfriesischer Ofen ins Auge, daneben steht ein hölzerner Küchenschrank. So erzählt jedes Teil eine Geschichte und vieles zitiert die Historie der ehemaligen Villa Mathilde. Der älteste Gebäudeteil, so haben die Landwehrs recherchiert, stammt von 1884. Und so stand der Name schnell fest.

Daniela Landwehr hat in jeden Raum hineingefühlt und Einrichtung, Möbel und Details selbst entworfen. So ist jedes Zimmer individuell gestaltet – mal mit gemütlicher Sitzecke, mal mit origineller Tapete oder auch mal mit Dusche mit Meerblick.