Insel im Sturm

Norderney im Sturm

Ein wenig wie Weihnachten war es gestern auf der Insel. Viele Geschäfte hatten geschlossen, die Straßen waren leer gefegt. Die im Winter sehr betriebigen Baustellen waren verwaist. Das Telefon war auch nicht mehr so aktiv wie sonst.

Die Kinder und Jugendlichen freuten sich auf mindestens zwei Tage schulfrei und anschließendem Wochenende. In der norderneyer Facebook-Community wiesen die „Insulanerkneipen“ darauf hin, daß man zur Sicherheit der Gäste und des Personals lieber zu läßt (Novum).

Der Wind blies heftig, aber anscheinend kam es durch den Wind auf Norderney nur zu kleineren Schäden. Das Wasser lief extrem hoch auf, der Hafen und die Strandpromenade waren überflutet. Durch die gute Prognose und die vorbildliche Reaktion der Behörden, Reederei, Schulen, Arbeitgeber usw. konnten alle frühzeitig planen und sich in „Sicherheit“ bringen.

Chippendales aus Norddeich Mole

Alle haben nach Christian dazugelernt, sogar die ARD. Der Fernsehsender hat ein Team auf die Insel geschickt. Es wurde live berichtet. Bei Orkan Christian kamen die Reporter nur noch bis Norddeich Mole und konnten also nicht aus dem Auge des Orkans – von den abgeschnittenen Insel berichten.

Dies war nun anders, manchmal sogar ein wenig lustig („Ich stehe direkt im Wind und selbst die sturmerprobten Insulaner bekommen es mit der Angst…… (da war gerade gar kein Wind :)).

In Norddeich Mole haben sich sogar zwei Chippendales vor die Kamera gewagt und lassen die dick eingemummelte Reporterin etwas skurril wirken:

Bilanz Xaver

Noch ist es zu früh eine Bilanz zu ziehen, aber man kann jetzt schon sagen, daß Norderney bislang glimpflich davon gekommen ist. Der Sandabtrag vor der Kaiserwiese wird dramatisch sein, aber was wäre passiert wenn es keine Sandaufspülung im Sommer 2012 gegeben hätte? Der Grohdeploderdeich muß weiter beobachtet werden, hier besteht dringender Handlungsbedarf…