Kitesurfer von Pegelturm gerettet

Fast drei Stunden hat ein Kitesurfer am Sonntagnachmittag auf einem Pegelturm ausgeharrtdi. Dann wurde er von der Besatzung einer Fähre entdeckt. Durch die Seenotretter wurde der Kitesurfer von dem Pegelturm gerettet. Und es ging gut aus: Der Mann blieb unverletzt.

Wie die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) berichtet, hatte sich eine Frau gegen 16.30 Uhr per Telefon gemeldet. Die Frau sagte, dass sie einen Kitesurfer vermisste. Dieser sei etwa vier Stunden zuvor vom Weststrand Norderneys gestartet und bisher nicht zurückgekehrt.

Fährenbesetzung hielt Ausschau

Sofort alarmierte die Leitstelle die Seenotretter der Norderneyer Station. Außerdem bat ein Nautiker der Seenotküstenfunkstelle der DGzRS die Besatzung der gerade in dem Seegebiet fahrenden Fähre „Frisia XI“, Ausschau zu halten. Wenig später entdeckte die Crew der Fähre tatsächlich einen Mann auf einem Pegelturm, so die Mitteilung. „Mit Handzeichen machte dieser auf sich aufmerksam.“

Sichtlich erschöpft

Die Seenotretter hätten umgehend das Tochterboot Emmi des derzeit auf Norderney stationierten Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack zu Wasser gelassen und Kurs auf das etwa zwei Seemeilen südlich des Weststrandes befindliche Bauwerk genommen. Vor Ort nahmen sie den sichtlich erschöpften Mann an Bord, bei dem es sich tatsächlich um den als überfällig gemeldeten Kitesurfer handelte.

Probleme mit dem Kiteschirm

Nach eigenen Aussagen hatte der Mann auf dem Wasser plötzlich erhebliche Probleme mit seinem Kiteschirm bekommen und sich gerade noch auf den Pegelturm retten können. Ansonsten wäre er bei südwestlichem Wind der Stärke 5 möglicherweise weiter vertrieben worden, so die DGzRS. Die Seenotretter brachten den zwar ausgelaugten, aber unverletzt gebliebenen Wassersportler sicher an Land.

Kostenlose Sicherheits-App rettet Leben

Die Seenotretter weisen in diesem Zusammenhang auf ihre kostenlose Sicherheits-App SafeTrx hin: „Die App zeichnet über das GPS des iPhone oder Smartphone die Route des Wassersportlers auf. Diese kann in der Rettungsleitstelle See der DGzRS im Notfall direkt abgefragt werden. Bei Anruf wird die Position mit an die Rettungsleitstelle See übertragen.

Außerdem können in einem Routenplan wichtige Informationen abgefragt werden, so dass dies auch bei Verlassen des mobilen Abdeckungsbereiches SafeTrx für die Seenotretter in einem Notfall eine wichtige Informationsquelle darstellt. SafeTrx steht kostenlos zum Download im Apple App Store und im Google Play Store zur Verfügung.“

Die Sicherheits-App SafeTrx der Deutschen Gesellschafft zur Rettung Schiffbrüchiger rettet Leben. Foto: Homepage DGzRS

Beitragsbild:

Mit dem Tochterboot Emmi des Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack der DGzRS waren die Seenotretter im Einsatz für einen überfälligen Kitesurfer. Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS/David Hecker