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Wirtschaft

02.06.2021
Jacobs
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Jacobs backt weiter

  • Seit 1861 gibt es einen Bäcker Jacobs auf Norderney. Der Ururopa von Heiko Jacobs kam von Hinte auf die Insel, weil es hier eine Mühle gab. 1930 hat Heinrich Jacobs, der Opa von Heiko, das Haus an der Strandstraße/Ecke Luisenstraße gekauft. Vater Heero Jacobs führte das Geschäft weiter und dann Heiko Jacobs. Und dort war bis vor wenigen Wochen der Bäckerladen Jacobs beheimatet. Doch damit ist jetzt Schluss. Die Verkaufsstube ist ausgeräumt und in dem Ladengeschäft werden bald T-Shirts, Hosen oder Hoodies der Marke Adenauer verkauft, erzählt Heiko Jacobs.

Heiko JacobsDas Geschäft ist geschlossen. Doch Heiko Jacobs bäckt weiter und liefert die Ware auf  Bestellung aus – wie hier am Sportboothafen.

Aber es wird weiter auf der Insel das gute selbstgebackene Brot und die leckeren Brötchen aus dem Hause Jacobs geben. Denn Heiko Jacobs führt die Bäckerei Jacobs mit seinem Gesellen fort. In Zukunft eben ohne Ladengeschäft.

Die Kunden können weiter die Backwaren bis 22 Uhr bestellen und bekommen sie am nächsten Morgen bis 7.30 Uhr direkt an die Haustür geliefert. Ferienwohnungsbesitzer und Hotels nutzen bereits den Lieferservice und bieten ihren Gästen damit täglich frische Brötchen. Auch Campingplätze und den Sportboothafen beliefert Heiko Jacobs seit Jahren mit frischem Backwerk, ebenso die Meierei. Dafür steht er jeden morgen um 3 Uhr in der Backstube und liefert die Ware dann mit seinem schwarzen Auto selber aus.

„Es hat sich nicht mehr gelohnt“, sagt Heiko Jacobs, der sichtlich erleichtert ist, dass jetzt die Entscheidung gefallen ist. Das Ladenlokal zu vermieten sei eine Sache von einer halben Stunde gewesen: Kaum hing der Zettel an der Tür, kam auch schon der Anruf des zukünftigen Pächters.