Deutliche Preiserhöhung im Badehaus

Eine deutliche Preiserhöhung im Badehaus gibt es zum Juli. Das Badehaus sei zu der Preiserhöhung gezwungen, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Grund seien die „aktuell enorm“ gestiegenen Energiekosten. Diese seien um bis zu 75 Prozent gestiegen, so Badehaus-Leiter Heiko Wenzig. Dies bedeute ungeplante monatliche Kosten von mehreren 10.000 Euro.

In den vergangenen zwei Jahren sei das Badehaus gut aufgestellt gewesen und habe „lösungsorientiert unerwartete Hürden“ gemeistert. Und dies sei trotz zwischenzeitlicher Schließung, coronabedingter beschränkter Besucherzahl und erhöhtem Personalaufwand für Einlasskontrollen und Eintrittsreservierungen gelungen.

Weiter wirtschaftlich arbeiten

Wie viele weitere Bäder deutschlandweit, müsse aber nun auch das Badehaus seine Tarife gegenüber dem bisherigen Modell anheben, um weiterhin wirtschaftlich arbeiten zu können.

Energiesparmaßnahmen

Zusätzlich würden diverse Energiesparmaßnahmen umgesetzt. So gebe es zum Beispiel eine Abdeckung der Außenbecken, die einen sehr hohen Energiebedarf aufwiesen. Außerdem werde die Temperatur in den nicht gäste-relevanten Bereichen minimal gesenkt. Von einer deutlichen Senkung der Wassertemperatur habe man jedoch abgesehen.

Familien-Preise weniger stark erhöht

Heiko Wenzig erklärt: „Uns war es wichtig, dass Familien nicht zu stark betroffen sind und die Erhöhung im Familien-Thalassobad bei maximal zehn Prozent liegt.“ Somit wurden die Eintrittspreise im Familien-Thalassobad weniger stark erhöht als beispielsweise die Eintritte für Tagesgäste der Wasser- und Feuerebene.

Um die Erhöhung für Vielbader und Norderneyer möglichst gering zu halten, wurde im Thalasso-SPA zusätzlich ein 2-Stunden-Tarif in den Morgen- und Abendstunden eingeführt. Dieser Tarif ermögliche einen Zutritt zu den beliebten Zeiten von 9.30 bis 11 Uhr oder abends ab 17 Uhr. In den besonders energieintensiven Besuchsbereichen wie Wasser- und Feuerebene kommt es zu Preiserhöhungen von bis zu 20 Prozent.