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Norderney Inside

13.01.2023
Bücher
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Bücherbox am Onnen-Visser-Platz

Die Beliebtheit der Bücherbox am Onnen-Visser-Platz zeigte sich vor allem, als sie nicht mehr da war. Der Glaskasten mit den Büchern zum Mitnehmen musste im vergangenen Jahr abgebaut werden, da er deutlich in die Jahre gekommen war. Die „Enttäuschung der nicht gerade kleinen Fangemeinde“ sei ziemlich groß gewesen, sagte Bürgermeister Frank Ulrichs in seiner Ansprache zum Neujahrsempfang Anfang Januar im Conversationshaus. Die Freunde der Bücherbox wollten nicht auf das Angebot verzichten. Doch nun steht bald wieder eine Box auf dem Platz im Dreieck von Benekestraße, Knyphausenstraße und Frisiastraße. Schon im Februar, so die Planung, können die Regale wieder gefüllt werden.

Nicht für die Nordseeluft geschaffen

Der Bücherkasten war 2012 im Zuge der Neugestaltung des Platzes aufgestellt worden, doch schon bald zeigten sich erste Abnutzungserscheinungen. Die Türen funktionierten nicht mehr richtig. Die Konstruktion war einfach nicht für einen längeren Aufenthalt an der Nordseeluft geschaffen. Seit dem Abbau 2022 wurde der Bücherkasten schmerzlich vermisst.

Bücherbox

Dieses Schild stand an der alten Bücherbox auf dem Onnen-Visser-Platz.

Rotarier spenden neue Box

Einige Zeit suchte die Stadt nach einem neuen Standort und vor allem nach einem Sponsor, denn eine solche Sonderanfertigung ist nicht günstig. Mit dem Rotary Club Norderney habe sich „ein edler Spender“ gefunden, so Ulrichs, der für diese Großzügigkeit dankt. Immerhin kostet der Bau 23.000 Euro.

Der Auftrag ist an die Norderneyer Firma Hohnrodt vergeben, so Bernd Daehne von den Rotariern. Und die Probleme des ungeeigneten Materials soll es bei der neuen Bücherbox, einer Spezialanfertigung in V4A-Edelstahl und Glas, nicht geben. Und so werde bald ein neue Box „am alten Standort, aber in viel besserer Qualität“ stehen, so der Bürgermeister, der sich über den Lesehunger der Gäste und Norderneyer freut: „Zumindest das Lesen, das gemeinhin als Kulturgut gilt, scheint bei uns nicht das größte Problem zu sein.“

 

Beitragsbild: Pixabay