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Kultur

19.09.2021
Filmfest
5,0 bei 2 Bewertungen

31. Filmfest Emden-Norderney

Mit dem Film „Alles in bester Ordnung“ startet auf Norderney das 31. Filmfest Emden-Norderney. Vom 6. bis 13. Oktober sind im Kurtheater und im Conversationshaus mehr als 20 Filme zu sehen. Dazu kommen die Kurzfilme am Freitag, Talks und die Wiederholungen der Preisträgerfilme.

Integrationspreis

Der „Norderneyer Engel“ geht in diesem Jahr an die Regisseurin Hille Norden. Dieser Integrationspreis würdigt Filme, die sich „in herausragender Weise zu Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung, Rassismus und Toleranz positionieren. Norden erhält den Preis für den Dokumentarfilm „Heimat sucht Seele“.

„Hinter der Programmauswahl des Filmfest Emden-Norderney steckt ein Schatz jahrzehntelanger Erfahrung, den wir nun wieder mit einem hochqualitativen Angebot auf Norderney heben können“, sagt Luciano Hoch, Veranstaltungsleiter beim Staatsbad.

Nähe zu Filmemachern

In dem auf Nordwest-Europa spezialisierten Festival laufen allein 17 Filme als Deutschlandpremiere oder als Uraufführung. Über 60 Filmschaffende werden als Festivalgäste geladen – einige davon kommen auch nach Norderney. Das Besondere an dem Festival ist die Nähe zu den Filmemachern. Viele von ihnen erzählen im Anschluss an die Vorstellung über ihre Arbeit und feiern mit den Zuschauern im Atelier im Kurtheater.

Beim Filmfest werden zudem Preise im Wert von 55.500 Euro vergeben. Darunter der SCORE Bernhard Wicki Preis sowie der Emder Drehbuchpreis. Weiterhin der DGB Filmpreis, der NDR Filmpreis für den Nachwuchs und der Creative Energy Award der Stadtwerke Emden.

Knisternd spannend

„Mit sehenswerten Komödien, starkem Kino der Gefühle, knisternd spannenden Geschichten zum Mitfiebern und außergewöhnlichen Dokumentationen bieten wir ein Programm an, mit dem unser Publikum auch mal den Alltag vergessen und abschalten kann“, sagt Festivalleiter Rolf Eckard. Das Norderneyer Programm steht hier (S. 7).

Filmfest Plakat

Höhepunkte des Festivals

Ein Höhepunkt sei unter anderem der österreichische Beitrag „Risiken und Nebenwirkungen“ über die Grenzen wahrer Liebe. Auch der französische Historienfilm „A la carte – Freiheit geht durch den Magen“ über die Gründung des ersten öffentlichen Restaurants in Frankreich ist einer der Favoriten auf einen Preis. Und auch das deutsch-ukrainische Drama „Rivale“, das 2016 in die Endauswahl um den Emder Drehbuchpreis gelangte, sowie der Cannes-Wettbewerbsbeitrag „Wo in Paris die Sonne aufgeht“ von Kultregisseur Jacques Audiard sind empfehlenswert.

Schicksale von Kindern

„Wir haben uns entschlossen, in diesem Jahr mit der Filmauswahl auch Partei zu ergreifen für die Schwächsten unter den Betroffenen, den Kindern“, sagt Festivalleiter Rolf Eckard. So stellen eine Reihe von Filmen unterschiedlicher Genres die Schicksale von Kindern in den Mittelpunkt. „Damit stellt sich das Filmfest Emden auch den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen.“

Eintrittskarten

Die Zugangsregeln orientieren sich nach der tagesaktuellen Verordnung. Karten gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse im Kurtheater und im Conversationshaus.

Preise

Einzeleintritt: 9 Euro

3-Filme-Ticket: 24 Euro

6-Filme-Ticket: 45 Euro

Dauerkarte: 69 Euro

Eröffnungsabend: 9 Euro

 

Beitragsbild: Eröffnungsfilm „Alles in bester Ordnung“, Foto: Niklas Lindschau